Kommen die ersten warmen Frühlingstage dann schwärmen sie aus – die Gehörnten Mauerbienen. Sie gehören zu den Wildbienen und ernähren sich von den Pollen und dem Nektar der ersten Frühblüher und sammeln fleißig Vorräte, um später damit ihre Brut zu ernähren. Dabei sind sie nicht wählerisch und nutzen alle Pflanzen, die gerade blühen.
Sie sammeln die Pollen und den Nektar mit Hilfe ihrer Bauchbürsten, an denen die Nahrung für den Transport haften bleibt.
Sie leben gerne in Hohlräumen und nutzen daher auch liebend gerne ein Insektenhotel, wenn ihnen diese Möglichkeit angeboten wird. Die größeren Weibchen sind 12 – 16 Millimeter lang und haben zwischen ihren Haaren am Kopf zwei Hörner, daher kommt ihr Name.
Und während die Gehörnten Mauerbienen fleißig am Boden arbeiten, zieht am Himmel eine Schar Kraniche nach der anderen mit ihren markanten Rufen gen Norden – noch mehr Frühlingsboten.
Text und Fotos Michael Dodt